Matthias Noggler

Er studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Silke Otto Knapp, Henning Bohl und Julian Göthe. Noggler verwendet verschiedene malerische Gattungen und Stile, um figurative bis abstrakte Kompositionen zu schaffen, die aktuelle gesellschaftliche Zustände repräsentieren. Hauptsächlich arbeitet er mit Gouache und Bleistift auf Papier und seine Zeichnungen zeigen zeitgenössische urbane Milieus und intime häusliche Umgebungen. Die dargestellten Figuren begegnen einander in momenthafter Zugehörigkeit und anonymer Intimität, oder sie versammeln sich zuhause, somnambul in sich selbst versunken. Die Bildsprache in diesen disparaten Szenen des entfremdeten Alltags reicht von sachlich bis expressiv-surreal. Momente angespannter Zusammengehörigkeit wechseln sich mit Szenen der Konfrontation und sozialen Auflösung ab und bieten einen ambivalenten Blick auf die komplexen Mechanismen von Subjektivität und sozialem Selbst.